Zu einem gesunden Körper und einem ausgeglichenen Lebensstil gehört auch eine gesunde Ernährung. Diäten helfen weder beim Fit werden noch beim Abnehmen. Denn mit einer Diät ist der so gefürchtete Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert. Einzig eine Umstellung der Ernährung kann dabei helfen, Gewicht zu verlieren und sich gesund zu ernähren. Damit erreichst du nicht nur den Gewichtsverlust, sondern wirst dich deutlich wohler, ausgeglichener und vor allem fitter fühlen. Was wir essen, wirkt sich auf unseren gesamten Körper und auch auf das Gemüt aus.
Eine vegane Ernährung ist eine gute Option. Vegan bedeutet, dass du dich bei deiner Ernährung auf pflanzliche Lebensmittel konzentrierst. Ganz im Gegensatz zu vielen Meinungen kannst du deinen Körper auch mit einer veganen Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen und erreichst dabei vor allem viele Vorteile für deine Gesundheit, aber nicht nur das. Welche Vorteile eine vegane Ernährung mit sich bringt für Mensch und Umwelt, erfährst du jetzt.
Vorteile für die Gesundheit
Die Vorteile für die Gesundheit sind umfassend und vor allem sehr bedeutend, denn eine vegane Ernährung kann den gesamten Verlauf des Lebens sehr beeinflussen. Durch das Senken des Risikos sehr schwerwiegender Krankheiten lässt sich auf lange Sicht ein deutlich gesünderes Leben erzielen.
Geringeres Krebsrisiko
Studien aus England zeigen, dass eine vegane Ernährung für ein geringeres Krebsrisiko sorgt. In den Studien wird belegt, dass das allgemeine Krebsrisiko bei den Probanden um 19% geringer ist als bei einer normalen Ernährung. Besonders das Risiko für Frauen an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken, ist deutlich geringer.
Geringeres Diabetesrisiko
Auch das Risiko an Diabetes zu erkranken ist bei allen Ernährungsarten, die auf tierische Produkte verzichten, deutlich geringer. Dazu gehören auch die verschiedenen Arten der vegetarischen Ernährung. Das belegen unterschiedliche Studien. Der Hauptgrund für das gesenkte Risiko an Diabetes zu erkranken ist in diesem Fall die vermehrte Integration von Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Gemüse und Nüssen in täglichen Speiseplan. Der deutlich geringere Anteil von gesättigten Transfettsäuren wirkt sich ebenfalls positiv auf die Senkung des Diabetesrisikos aus. Dies bestätigen verschiedene Studien.
Geringeres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen
Der geringere Anteil von gesättigten Transfettsäuren sorgt ebenfalls dafür, dass das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich gesenkt wird. Das ist laut der Studien aber nicht der einzige Grund, denn vor allem der gesteigerte Anteil von Micronährstoffen, Antioxidantien, Ballaststoffen und Nitrat, der in der auf Pflanzen basierten Ernährung vorkommt, senkt das Risiko an den gefährlichen Herz-Kreislauferkrankungen zu erkranken deutlich.
Niedriger BMI
Es gibt auch eine anerkannte Studie, die belegt, dass eine vegane Ernährung sich positiv auf den BMI, den Body Maß Index, auswirkt. Denn im Schnitt lässt sich sagen, dass die Menschen, die sich auf einen auf Pflanzen basierte Ernährung konzentrieren einen BMI der um 2 Punkte niedriger ist als bei Fleischessern und anderen Ernährungsweisen aufweisen. Eine vegane Ernährung lässt sich nicht gleichsetzen mit einer schlanken Figur, denn dafür ist nicht allein die Ernährung wichtig, allerdings kann eine vegane Ernährung dabei helfen, Gewicht zu verlieren. Durch den Verzicht auf tierische Produkte stinkt der Anteil der gesättigten Fettsäuren erheblich.
Die Vorteile für deine Gesundheit wiegen schwer und sind einer der Hauptgründe sich für eine vegane Ernährung zu entscheiden. Es sind aber nicht die einzigen Vorteile, denn eine vegane Ernährung wirkt sich auch auf die Umwelt aus.
Vorteile für die Umwelt
Für eine vegane Ernährung spricht auch die Auswirkung der Produktion von tierischem Lebensmittel auf die Umwelt.
Nutztierhaltung und Treibhausgase
Durch die Haltung von Nutztieren, ob für die Herstellung von Fleisch oder Milchprodukten und anderen tierischen Produkten, erzeugt einen sehr großen Anteil der Treibhausgase und wirkt sich somit enorm auf den Klimawandel aus. Wissenschaftlich ist nachgewiesen, dass die 20 größten Hersteller für Milchprodukte und Fleisch mehr Treibhausgase verursachen als Deutschland insgesamt. Die Reduzierung des Verzehrs von tierischen Produkten ist für Veränderungen im Klimawandel sehr wichtig, zu diesem Schluss kommt auch das Umweltschutzamt.
Abholzung des Regenwaldes
Auch die Abholzung des Regenwaldes hat mit der Nutztierhaltung und vor allem mit der Massentierhaltung zu tun. Denn Sojaschrot ist ein sehr beliebtes Nahrungsmittel bei der Massentierhaltung und Nutztierhaltung. Durch den hohen Eiweißanteil ist dieses Nahrungsmittel so beliebt. Um auf die benötigten Mengen zu kommen, müssen dafür Millionen an Fußballfeldern jährlich weichen. Der Vorteil in der veganen Ernährung liegt also darin, genau diese Werte zu senken und damit dafür zu sorgen, dass die Abholzung der Regenwälder verringert wird. Besonders in Deutschland ist genau dieser Umstand im Zusammenhang mit der Nutztierhaltung und Massentierhaltung nicht bewusst, denn das sind Probleme, die im ersten Sinne Brasilien, Argentinien und die USA betreffen, auf lange Sicht aber die ganze Erde, denn der Regenwald ist für unser Klima enorm wichtig.
Verschmutzung des Trinkwassers
Einen sehr großen Anteil an der Überdüngung, die dafür sorgt, dass die Kläranlagen die Mengen nicht mehr schaffen können, trägt die Massentierhaltung. Das bedeutet nicht nur, dass die Qualität des Trinkwassers ständig sinkt, sondern auch, dass die Preise dafür in die Höhe steigen. Das bekommen alle Haushalte zu spüren und das in nicht geringen Mengen. Das Umweltamt spricht hier von einer Steigerung von 45% im Trinkwasserpreis.
Nährstoffsenkung im Boden
Futtermittel sind ein wichtiger Bestandteil der Massentierhaltung. Diese werden in großen Mengen angebaut, dabei werden meist Monokulturen eingesetzt. Diese sorgen dafür, dass der Nährstoffgehalt im Boden deutlich sinkt, und machen das erhöhte Düngen nötig. Somit wird das Grundwasser wieder belastet.
Erhöhter Wasserverbrauch
Auch der Wasserverbrauch ist bei der Massentierhaltung enorm und wirkt sich ebenfalls auf unseren Alltag aus. Für die Herstellung von Fleisch aus Massentierhaltung werden Millionen Liter Wasser verbraucht und das teilweise für einzelne Tiere.
Tierwohl
Die Massentierhaltung ist teilweise verheerend. Die Tiere werden unwürdig gehalten und einzig und allein zum Verzehr gezüchtet. Ein glückliches Leben hatte keines dieser Tiere, ob für die Milchproduktion, Eier oder die Fleischherstellung.